Verlängert bis 8. April 2018!
Die junge Fotografin Parker Rebecca Hirschmüller hat über soziale Netzwerke nach Menschen gesucht, die nicht in das Zweiersystem von männlich und weiblich hineinpassen, sondern sich selbst als non-binary bezeichnen. Mehr als fünfzehn Menschen waren bereit, ihr ein Interview zu geben und sich porträtieren zu lassen. „Mit meiner Fotoserie möchte ich die verschiedenen Facetten zeigen, die sich innerhalb des Genderspektrums befinden, sagt Parker Hirschmüller über ihr Projekt. Im Jugend Museum stellt sie auch bislang unveröffentlichte Fotografien vor und lässt ihre jungen Protagonist*innen in Textauszügen selbst zu Wort kommen. In den feinfühlig zusammengestellten Porträts von Parker Rebecca Hirschmüller wird deutlich, dass männlich und weiblich keine Gegensätze sind und die Geschlechtergrenzen fließend. Gerade die am 8.11.2017 gefällte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, die Schaffung einer dritten Möglichkeit für den Eintrag des Geschlechtes im Geburtenregister zu fordern, macht die Aktualität des Themas deutlich. Die Fotos und Zitate im Jugend Museum bieten sehr persönliche Zugänge zu diesem aktuellen Diskurs und sind Ausgangspunkt für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht und Identität. Ausstellungsbegleitend wird die Künstlerin zusammen mit dem Museumsteam Foto-Workshops für Schulklassen durchführen. Kinder und Jugendliche können spielerisch mit eigenen Sichtweisen und Haltungen zu Gender und Identität experimentieren und ihre Ergebnisse in Fotos dokumentieren. Im Rahmen des Modellprojekts „All Included! Museum und Schule gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“, gefördert vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ www.demokratie-leben.de