Wie entsteht ein Raum und was macht einen Raum zum lebbaren Raum? Wie sieht ein Raum aus, in dem man sich gegenseitig vertraut? Die audiovisuelle Performance Interleaved Space nimmt sich diese Fragen zum Ausgangspunkt.
Durch die Verflechtung experimenteller Klangpraxis und Videoarbeiten wird reflektiert, wie kollektiv nicht-hierarchische, nicht-repressive Räume zum gesellschaftlich Realen gemacht werden können, ohne sich in vorgegebenen Haltungen und geregelten Redeweisen zu verfangen. Wenn es nichts Statisches in der Natur gibt, wie könnten es die Räume sein? Eine „graue Zone“* in Zeit und Raum.
Modifizierte Geräusche der Umgebung, Musik und Sprache mischen sich, überlagern sich mit virtuellen und doch real erscheinenden Bildern, reagieren aufeinander; sie illustrieren allerdings nicht, sondern sie locken listig heraus. Klänge und das Flimmern der Pixel fordern das Publikum auf, sich zu bewegen, Wege zu gehen und zu ergründen, wo der Raum anfängt und wo er endet, Raum, der aus Klängen, Licht, Bewegungen wird …
*Trinh T. Minh-ha: Elsewhere, Within Here ... Interleaved Space II ist eine ephemere Veranstaltung, wobei sowohl die Videokonstellation als auch die sie begleitende Musikkomposition extra für diesen Abend vorbereitet wird. In deutscher und englischer Sprache.